Ernte

Früher war die Ernte eine anstrengende Arbeit, bei der der Bauer die Hilfe der gesamten Familie, aller Knechte und Mägde und oft auch noch der Nachbarn brauchte.

Die Männer schnitten die Getreidehalme mit der Sense so knapp wie möglich über der Erde ab. Die Aufgabe der Frauen war es nun, die abgeschnittenen Halme zu Garben zu binden und zum Trocknen aufzustellen. Dabei wurden die Garben so gegeneinander gestellt, dass sie sich stützten und die Ähren nach oben zeigten.

Oft war das die Arbeit von Kindern, die bei der Ernte mithelfen mussten, weil jede Hand gebraucht wurde. Die Kinder verbrachten den ganzen Tag auf dem Feld  und erst wenn es dunkel wurde, hörte die Arbeit auf, um am nächsten Tag wieder von Neuem zu beginnen, bis die Ernte eingebracht war.

Zum Schluss wurden die Garben auf den Pferdewagen geladen und in die Scheune eingefahren,  wo sie bis zum Winter lagerten. 

Wenn im Winter alle andere Arbeit ruhte, breitete man die Ähren in der Scheune auf der Tenne aus. Mit hölzernen Dreschflegeln schlugen die Männer die Körner aus den Ähren und siebten sie, um die Spreu zu trennen. Die ausgesiebten Körner wurden schließlich in Säcke gefüllt und wieder mit den Pferdewagen zur Mühle gebracht.   

Schau dir hier die Garben an!

Hier siehst du ein Bild von der Ernte früher.

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